Fünf Tipps für die lokale Suche

Veröffentlicht: 8. Juni, 2016 | Aktualisiert: 21. September, 2020
Wer im stationären Handel höher in den lokalen Suchergebnissen gelistet wird, kann im Netz Neukunden abholen, die offline einkaufen. Fünf Tipps für eine bessere Auffindbarkeit bei der lokalen Suche.

Der E-Commerce boomt. Ob Wocheneinkauf, das Outfit für die nächste Party oder das Last-Minute-Geburtstagsgeschenk: Zum Einkaufen muss man längst nicht mehr in den Laden gehen. Trotzdem bleibt fast die Hälfte der deutschen Verbraucher dem stationären Handel treu und sucht regelmäßig lokale Geschäfte auf. Und das trotz oder gerade wegen des Internets: Bei einer Google-Befragung gaben vier von fünf Teilnehmern an, Suchmaschinen für die Suche von lokale Geschäften zu nutzen. Die Hälfte der Befragten, die nach lokalen Informationen gesucht haben, würden noch am gleichen Tag das Geschäft aufsuchen. Für den Großhandel, Filialisten und den Ladenverkauf liegt in der lokalen Suche also viel Potential, um Neukunden online „abzuholen“. Denn wer schon in den Suchergebnissen mit einem guten Listing oder Google-Sternen überzeugen kann, hat einen großen Vorteil.

Die lokale Suche unterscheidet sich bei Google von einer „normalen“ Suche. Gibt man beispielsweise „Mehr Neukunden“ ein, erscheinen Links zu Webseiten, die dazu passende Inhalte liefern. Bei einer lokalen Suche, zum Beispiel nach einem Friseur in Berlin Mitte, spielt der Standort eine große Rolle. Wer in einer Stadt nach einem bestimmten einem Dienstleister, Produkt oder nach Anbietern sucht, benutzt oft diese klassische Kombination: 'Name des Gewerbes' + 'Name der Stadt' oder des Stadtteils. Anstatt eine Reihe von Webseiten zu listen, zeigt Google hier prominent direkt unter den Werbeanzeigen die drei passendsten Treffer im „3er Pack“:

3er Pack Anzeige lokaler Friseure in Berlin im „3er Pack“

Sobald der Nutzer auf eines der Resultate klickt, öffnet sich eine ganze Liste an Treffern zu 'Friseur Berlin', inklusive Google Maps und der Standortanzeige, als auch dem Knowledge Graph, der übersichtlich die wichtigsten Informationen zusammenfasst: Gesamtbewertungen, Adresse, Öffnungszeiten, Telefonnummer, und eine von Google selbst formulierte Kurzbeschreibung, so wie ausgewählte Kundenbewertungen aus Google+, Maps und der Google Suche.

Der Kampf um die beliebten Top-Plätze ist hart umkämpft. Hier gibt es fünf Tipps, wie Sie in den lokalen Suchergebnissen besser, und im besten Fall unter den Top 3-Ergebnissen, gelistet werden können:

1. Unternehmen bei Google eintragen

Um von Google wahrgenommen zu werden, braucht ein Unternehmen einen Eintrag bei Googly My Business. Dort können die wichtigsten Informationen (auch NAP genannt – Name, Address, Phone) eingegeben werden, die dann in den Google-Suchergebnissen angezeigt werden. So verortet Google auch den Standort des Unternehmens auf Google Maps. Je ausgefüllter das Profil, desto mehr Informationen kann Google daraus entnehmen. Wer sich nicht sicher ist, unter welche Kategorien das eigene Business fällt, kann zum Beispiel bei der Konkurrenz nachsehen. Fotos, Öffnungszeiten und Vollständigkeit des Profils spielen ebenfalls eine Rolle für das Ranking – denn je vollständiger das Profil, desto wertvoller die Informationen für suchende Nutzer.

Sinnvoll sind auch Eintragungen in Branchenbüchern und relevanten Listenverzeichnissen - je öfter Sie Google online finden kann, desto „wichtiger“ werden Sie eingeschätzt. Aber Achtung, auch hier gilt Qualität vor Quantität.

2. Kundenbewertungen bei Google+ einholen

Wie unten im Screenshot zu sehen ist, sind Kundenbewertungen ein prominentes Feature in den lokalen Suchergebnissen. Sie werden direkt unter dem Unternehmensnamen in Form von orangen Google-Sternen angezeigt. Sind ausreichend Bewertungen mit Erfahrungsbericht vorhanden, werden drei davon zusätzlich präsentiert. Übrigens können seit einiger Zeit nur noch Bewertungen von Google+ in den lokalen Suchergebnissen angezeigt werden. Bewertungen aus anderen Bewertungsportalen werden hier nicht mehr angezeigt.

Google Maps Orange Google-Bewertungssterne als prominentes Feature in den lokalen Suchergebnissen

3. Auf mobile Endgeräte optimieren

91 Prozent der Smartphone-Nutzer suchen auf ihrem Gerät nach lokalen Informationen – dies ergab eine Google-Studie. Für Unternehmen bedeutet das, den Fokus auf Webseiten zu legen, die für mobile Endgeräte optimiert sind. Dazu gehört zum Beispiel ein responsives Design und eine klare Gestaltung, die auch auf kleinem Bildschirm übersichtlich bleibt. Auch die wichtigsten Informationen sollten immer gut zugänglich sein und schnell gefunden werden können.

4. NAP angleichen

NAP ist im Online-Marketing die Abkürzung für „Name, Address and Phone“ – mit den Öffnungszeiten die wichtigsten Informationen im stationären Handel. Für ein gutes Listing bei Google ist es unabdingbar, in jedem Branchenbuch-Eintrag und auf jeder Webseite, auf der Ihre NAP stehen, die gleichen Informationen anzugeben. Das bedeutet auch, dass Sie immer die gleiche Schreibweise verwenden müssen – auch bei der Telefonnummer.

Tipp:Für die lokale Suche ist es auch von Vorteil, statt der Handynummer eine Festnetznummer mit lokaler Vorwahl anzugeben.

5. Webseite optimieren

Last but not least: Vermeiden Sie es, Texte, die z.B. Ihr Unternehmen beschreiben, einfach zu kopieren und auf verschiedenen Webseiten zu streuen. Denn „Duplicate Content“ zeigt Google eher, dass es auf Ihrer Webseite nicht viel Neues und Informatives für den Nutzer zu finden gibt. Verlinkungen auf Ihre Seite hingegen signalisieren, dass es sich lohnt, Ihre Seite zu besuchen. Nutzen Sie dafür auch Ihr ProvenExpert-Profil und tragen Sie Ihre Webseiten unter „Webseiten & Profile“ ein. Bauen Sie auf Ihrer Webseite auch standortbezogene Details ein, wie zum Beispiel Parkingmöglichkeiten, Öffnungszeiten, mögliche Anfahrtswege oder eine Google Maps-Karte.

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