Leider ging der Redner trotz vorab Briefing nicht auf unsere Firma, unser Eventmotto oder sonstige Verbindungen ein. Es war ziemlich generisch und hat dazu noch sehr hektisch mit schneller, z.T. unverständlicher Sprache vorgetragen.
Die Meinungen vom Publikum gingen stark auseinander. Ein paar konnten einige sinnvolle allgemeine Tipps aus der Rede ziehen, die große Mehrheit war jedoch enttäuscht, nicht motiviert und schon gar nicht beeindruckt. Das Portfolio "Go hard or go home" hat sehr viel versprochen, aber die Brücke und Verbindung zu Sixt wurde leider nicht geschlagen.
Herr Neidhart ist ein netter und flexibler Charakter, allerdings gab es starke Probleme bei der Anreise: Herr Neidhart war zu spät und kam statt vor Beginn der Veranstaltung zur Probe erst nach dem Mittagessen, wo bereits Vorträge liefen. In der gesamten Wartezeit war er nicht erreichbar und rief auch auf Anfrage nicht zurück, um seine finale Anreisezeit zu klären.
Allgemein wollen wir noch einmal betonen, dass dieses Feedback nicht auf Herr Neidhart als Person oder die Agentur gelegt werden sollte. Im Gegenteil: Der Service der Agentur war ausgezeichnet. Wir werden sehr gerne wieder bei Ihnen buchen, weil besonders die Leistung der vorab Prüfung zur Verfügbarkeit von Speakern bei unseren Freigabeprozessen sehr hoch geschätzt wird bzw. wir sonst keine Möglichkeit zur Kooperation finden. Herr Muschalla war außerdem am Anreisetag des Speakers jederzeit top erreichbar und offen zu helfen.
Bei einer erneuten Zusammenarbeit bitten wir besonderes Augenmerk darauf zu legen, dass ein individueller - auf die Firma angepasster Vortag geliefert werden kann.
Bei Fragen oder weitere Erläuterungen zum Feedback, bin ich gerne jederzeit für Sie erreichbar.
Viele Grüße,
Ihr Sixt Team
Vielen Dank für Ihr Feedback.
Es ist immer interessant, eine kritische Sicht auf einen Auftritt zu erhalten.
Ich möchte, wie folgt, dazu Stellung nehmen.
Timing: Schriftlich war die Probe zu 1100 Uhr vereinbart worden. Tatsächlich bin ich auf Grund des starken Verkehrs vor und in München erst um 1140 am Veranstaltungsort eingetroffen. Ich bin nicht wie von Ihnen vorgeworfen nach Beginn der Veranstaltung und nach Ablauf der Mittagspause angereist.
Zwischen meiner Ankunfts- und Auftrittszeit 1630 lagen eine einstündige Mittags- und eine dreissig minütige Kaffepause, bei Weitem genügend Zeit, um den Technikcheck durchzuführen.
Am frühen Nachmittag erhielt ich von ihrem Organisationskomitee einen Anruf mit der Bitte, ob ich meinen Vortrag nicht schon fast "sofort" bzw. in 15Minuten (90Min vor meinem eigentlichen Termin) halten könnte, da der Referent vor mir es nicht zu seinem Termin schaffe. Für mich eine Selbstverständlichkeit, obwohl ich meine Vorbereitung noch nicht abgeschlossen hatte.
Inhalt: Das Motto Ihrer Veranstaltung lautete "Get That Money!" .
Ich bin kein Experte für "Hard-Selling", peitsche das Publikum nicht kurzfristig mit lauter Musik emotional auf und liefere keine fünf Besten –Tips, wie man etwas verkaufen kann.
Vielmehr versuche ich, die Zuhörer anhand der Geschichte eines Schweizer Sportteams, das im ersten Anlauf die begehrteste Segeltrophäe gewonnen und damit einen völlig unerwarteten Sieg errungen hat, zu inspirieren und zum Mitdenken anzuregen.
Im Kern meines Vortrages geht es um das Team, das den Unterschied machen und das sich in einer agilen Welt kontinuierlich neu positionieren muss, was viel Energie braucht und hohe Anforderungen an die Kooperationskultur stellt.
Kernelemente sind unter anderem intrinsische Motivation, Identifikation, Sinn, Kompetenz, Vertrauen und eine Diskurskultur.
Im Briefingcall hatte ich mein Thema erläutert und es wurde dabei vereinbart, dass der Bezug zu Sixt nach meinem Vortrag in einem 15 Min. Q&A auf der Bühne noch einmal herausgearbeitet werden sollte.
Dieses Q&A wurde dann aber auf Grund der verspäteten Anreise Ihres Topmanagements kurzerhand vom Moderator gestrichen. Damit fehlte der von Ihnen beklagte Bezug.
Tempo: Mir ist bewusst, dass ich oft schnell spreche. Aber das gehört bis zu einem gewissen Grad auch zu meinem Programm. Denn wenn es mir gelingt, mit dieser Dynamik die Zuhörer in Bann zu ziehen, dann entsteht eine sehr gute Atmosphäre.
Bei ihrer Veranstaltung wurde die Akustik durch die kahlen Betonhalle verschlechtert.
Im ersten Drittel meines Beitrages war es im Publikum durch verspätet hereinkommende Zuhörer unruhig. Im Mitteldrittel war die Intensität zwischen mir und dem Publikum dann da.
Zu Beginn der letzten Drittels traf Frau Sixt mit Mitarbeitern ein und führte während meines Vortrages direkt neben der Bühne minutenlang Gespräche, was die Zuhörer erneut ablenkte.
Gleichwohl bedaure ich es, dass ich meinen Beitrag nicht so vermitteln konnte, wie Sie es sich es vorgestellt haben.
Freundliche Grüsse
Dominik Neidhart