Wir hatten tatsächlich den Tisch mit 12 Leuten voll. Der Verkoster war sehr nett und hatte sichtlich auch Spaß an dem Abend. Gut, dass er auch alle Gläser dabei hatte. Auf Besonderheiten der jeweiligen Weine wurde gut hingewiesen, was Geschmack, Herkunft, aber auch Preis-Leistung betraf. Mit der Preisliste konnte man gut arbeiten und sich Notizen machen. Da wir am Ende zusammen bestellt haben, konnten wir einen guten Rabatt erhalten. Man hatte aber nie das Gefühl, dass man kaufen muss.
Da wir über Groupon einen unschlagbaren, sagenhaften Preis für diese Weinprobe hatten ist dieses Angebot kaum zu toppen. Auch so etwas in den eigenen 4 Wänden in Anspruch zu nehmen hat was! Wir hatten wirklich einen tollen Abend und ich kann hier nur eine 100% Empfehlung aussprechen.
Somit sind wir gezwungen die Lieferung zu berechnen. Immerhin bieten wir es, falls eine persönliche Lieferung durch uns möglich ist, günstiger an als die großen Zustellunternehmen. Da bei den Wohnzimmer-Weinproben mit acht bis zwölf Personen meist zwischen 5 und 15 Kisten Wein bestellt werden, kommen da schnell 45 kg bis 130 kg Fracht zusammen. Bei der DHL zahlt man dafür zwischen 32,98 Euro (2x 16,49 für Pakete bis 31,5 kg) und 69,99 Euro für eine Lieferung auf Palette.
Auszug aus unserem Onlineshop:
"Wir bitten um Verständnis dafür, dass wir die Gratis-Kultur im Onlineshopping nicht unterstützen möchten, speziell im Hinblick auf die Auslieferung der Pakete. Paketzusteller arbeiten oft unter Mindestlohn und werden aus Niedriglohnländern nach Deutschland gebracht, fragwürdig untergebracht und über Sub-Sub-Subunternehmen, in rechtlicher Grauzone, finanziert. Bei uns zahlen Sie daher einen realistischen Preis für die Auslieferung per DHL (in der Hoffnung auf gute Arbeitsbedingungen) oder die persönliche Auslieferung (mit der Gewissheit guter Arbeitsbedingungen) durch uns in den Originalkartons der Bodegas.“
Ein Journalist der Welt hat das ganze so beschrieben:
"Im Konkurrenzkampf des Einzelhandels haben Onlinehändler es „versäumt“, den Bestellern einen realistischen Versandpreis abzuverlangen. Stattdessen haben sie eine Gratiskultur geschaffen. Den Druck geben viele Versandhändler an die Zusteller weiter. Am Ende ist der Job schlecht bezahlt und unattraktiv."
(aus Welt.de I Von Birger, Nicolai | Veröffentlicht am 30.08.2017 )