Ich habe am Januar-Retreat teilgenommen. Unmittelbar vor dem Start des Retreats kam etwas Missmut und Unsicherheit in der Gruppe auf, weil Anina Gepp ihre Teilnahme am Retreat kurzfristig abgesagt hatte – sie hätte einige (Yoga-)Kurse leiten sollen. Dabei hatten sich fast alle Teilnehmerinnen exakt wegen Anina angemeldet. Oliver hat aber Top-Ersatz aufgetrieben – die Yoga-Lektionen der externen Yoga-Lehrer waren allesamt auf ihre Weise ein Genuss, von hoher Qualität und sehr inspirierend.
Und ich war bald froh, dass Anina nicht Teil des Retreats war, ich denke, sie hätte die schöne Harmonie in der Gruppe eher gestört (die Energie auf sich gezogen), die sich im Lauf der Woche bildete – super tolle Mädels, jede auf ihre Art.
Die Woche war dicht verplant, was ich super gut fand. Meine persönlichen Highlights waren (in dieser Reihenfolge) der Sharing Circle, die Sound-Journey, das Conscious Whale Watching, die kleine Wanderung am Teide und natürlich das Konzert von Coco June. Da gab es magische Momente, die mir in bleibender Erinnerung sein werden.
Meine Unterkunft war einfach, hatte aber authentischen Charme (ich war im Casa Rural) und das Teilen des Zimmers mit einer zunächst fremden Person (die sich danach als sehr sympathisch herausstellte) war eine Challenge für mich, insbesondere, weil das Bad offen war (keine geschlossenen Wände). Man muss aber klar sagen, dass die Qualität der einzelnen Unterkünfte stark variierte – einige Teilnehmerinnen wohnten deutlich schöner/gemütlicher als andere. Das führte zu Beginn der Woche zu Missmut – was ich auch verstehen kann.
Das Essen in der Casa rural war fantastisch – alles frisch zubereitet – gesund- vegetarisch/vegan - TOP! Dann und wann war die Menge knapp, was aber nach meiner "Intervention" sofort korrigiert wurde. Die Köchin Anna stand von morgens früh bis abends spät für uns in der Küche – DANKE dafür!
Oliver hat den Retreat gut organisiert – die wirklich wichtigen Sachen haben alle sehr gut geklappt. Von früheren Rezensionen auf dieser Plattform wusste ich ja, dass die Transporte/Verschiebungen zu den einzelnen Aktivitäten ein Problem darstellen könnten. Prompt wurde ich dann auch direkt am 1. Tag von Oli gefragt, ob ich mit meinem Mietauto Chauffeurdienste leisten könnte. Nach einer ersten kleinen "Konsternation" war dann aber wirklich ok für mich, Oli hat sich Ende Woche dann auch mit einer süssen Kakao-Überraschung bedankt. Alles fein also. Trotzdem würde ich Oli raten, diese Fahrgeschichte "sauber" zu lösen in einem nächsten Retreat. In den sauren Apfel beissen und einen Bus entsprechend der Gruppen-Grösse mieten o.ä.
Mit offener Kritik tun wir Schweizer uns schwer… aber ich überwinde mich: Oliver als Yoga-Lehrer ist ganz offen und ehrlich gesagt eher durchschnittlich. Das war ok, war aber kein Highlight und wird dann irgendwann gegen Ende der Woche eher langweilig. Und die Kakao-Zeremonie war für mich nicht stimmig – das Ganze war so aufgesetzt… gutgemeinte Kritik. Aber Oliver ist ja auch erst seit kurzem auf dem Weg…
Zur Rolle von Oliver: es schliesst sich für mich eigentlich aus, dass ein und dieselbe Person die Woche organisatorisch managt und gleichzeitig die Rolle eines spirituellen Lehrers mit entsprechender Aura einnimmt. Das sind zwei komplett verschiedene Rollen und Flughöhen, die ich nicht im selben Retreat in einer Person vereinen würde. Ich sehe Olis Potenzial aktuell eher im Management als im Anleiten der Yoga-Praxis. Was Oliver gut beherrscht ist das gesunde Mass an Nähe und Distanz zu/mit den Teilnehmenden.
Unsere Woche war einzigartig – einzigartig im Zusammenwirken aller Kräfte: die stimmige Konstellation unserer Gruppe, das gute Wetter, die schönen Programmpunkte, das positive Momentum, das sich so oft zeigte – UNSERE Retreat-Woche lässt sich IDENTISCH nicht wiederholen. Ich selber hatte eine ganz wundervolle Woche in Oli's Retreat mit bereichernden Begegnungen und Erlebnissen.
Das nächste Retreat wird anders sein, da eine andere Location, wohl auch andere Lehrer, etc. Deshalb wäre es nicht seriös, hier eine Empfehlung für das NÄCHSTE Retreat abzugeben. Aber MEIN Erlebnis war super.
vielen Dank für deine ehrliche Bewertung. Feedback, sei es positiv oder konstruktiv, ist für mich äußerst wertvoll. Es freut mich zu hören, dass du meine Mitgefühl und Empathie während des Retreats wahrgenommen hast.
Ich möchte gerne noch mehr darüber erfahren, in welcher Situation du dich möglicherweise nicht auf derselben Wellenlänge wie ich befunden hast. Dies würde mir helfen, meine Arbeit kontinuierlich zu verbessern und sicherzustellen, dass künftige Teilnehmer die bestmögliche Erfahrung machen. Bitte zögere nicht, direkt mit mir in Kontakt zu treten, entweder per Telefon unter 0034 664 583 348 oder per E-Mail unter oliver@re-connect-yourself.com damit wir dies persönlich besprechen können.
Nochmals vielen Dank für dein Feedback, und ich hoffe, wir können gemeinsam an einer positiven Lösung arbeiten.
Mit herzlichen Grüßen,
Oliver